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TRESCHER Reiseführer Armenien

TRESCHER Reiseführer Armenien

3000 Jahre Kultur zwischen Ost und West. Mit Jerevan, Edschmiatsin, Sevansee, Dilidschan, Gjumri, Vandzor und Goris | Jasmine Dum-Tragut

Taschenbuch
2023 Trescher Verlag
Auflage: 11. Aufl.
564 Seiten; 52 Ktn., 300 Farbfotos; 27 mm x 121 mm
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-89794-624-8

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Vorwort 13Reisehöhepunkte 14Das Wichtigste in Kürze 16DAS LAND DER STEINE 19Armenien: Zahlen und Fakten 20Geographie 21Gebirge 21Gewässer 22Bodenschätze 24Vegetation 25Tierwelt 26Nationalparks und Schutzgebiete 28Ararat - der mythische Berg 32Die Menschen 36Die Familie 37Kinder 38Eltern und Großeltern 39Gastfreundschaft 39Demographische Probleme 40Die armenische Küche 45Die Mahlzeiten 47Getränke 50Geschichte 53Die frühe Besiedlung des armenischen Hochlandes 53Das urartäische Erbe Armeniens 57Die armenischen Reiche 60Das osmanische Reich 63Armenien in der Neuzeit 63Die Provinzen 67Der armenische Staat 69Wahlen und Parteien 69Die nationalen Symbole 71Der Karabach-Konflikt 73Armenien heute 76Wandel und Stillstand 77Tourismus 79Alltagsprobleme 80Nach der Krise 80Arbeitslosigkeit und Rente 82Gesundheitsversorgung 83Wirtschaft 84Bildungswesen 85Das armenische Christentum 88Die Verwaltungsstruktur der armenischen Kirche 90Die Kirchenfeste 91Die Messe 92Matagh, das Tieropfer 93»Seelenfänger« und Kirchen-Bauboom 93Armenische Kunst 961500 Jahre geschriebene Kultur 96Armenische Musik 100Die armenische Malerei 103Architektur und Skulpturkunst 105Ein Kreuz im Stein - Chatsch_khare 109Kirchenkunst-Glossar 111Die armenische Sprache 113Eigenheiten 113Geschichte 114Sprachstufen und Dialekte 115Die armenische Sprache heute 116JEREVAN 121Blick über Jerevan 122Geschichte 122Das Stadtbild Jerevans 123Das Zentrum 128Rund um den Republiksplatz 128Rund um die Oper 130Vom Republiksplatz zur Grigor-Lusavoritsch'-Straße 133Am Hrazdan 135Im grünen Hufeisen Jerevans 139Marschal-Baghramjan-Boulevard 142Außerhalb des Zentrums 144Der Siegespark 144Tsitsernakaberd 145Erebuni - die Grundmauern Jerevans 147Karmir Blur 149Schengavith 151Die Kirchen von Jerevan 151Kathoghike 151Die ehemalige Kirche Petros und Poghos 152Surb Hovhannes 153Surb Anania oder Zoravar 153Die Museen Jerevans 155Historisches Museum 155Gemäldegalerie 157Geschichtsmuseum der Stadt Jerevan 159Matenadaran 159Erebuni-Museum 163Museum des Völkermords 164Militärhistorisches Museum 165Geologisches Museum 165Museum für Moderne Kunst 166Die Kindergalerie 166Paradschanov-Museum 166Cafesdschian-Kunstzentrum 168Haus-Museum von Martiros Sarjan 168Die Außenbezirke Jerevans 169Surb Hovhannes in Avan 169Zoo und Neue Sargis-Kirche 169Khanakher 170Jerevan-Informationen 173RUND UM DIE ARARATEBENE 187Die Provinz Armavir 188Zvarthnots' 188Vagharschapat/Edschmiatsin 191Aragats 201Aghavnatun 202Metsamor 202Armavir und Umgebung 204Die Provinz Aragatsotn 208Aschtarak 208Am Khasach entlang 213Mughni 213Karbi 214Wehrkloster Surb Sargis 215Hovhanavankh 218Saghmosavankh 221Artaschavan 223Astvatsenkal-Vankh 224Der Aparaner Stausee 227Jeghipatrusch 228Aparan 229Die fremden kurdischen Dörfer 232Von Aschtarak nach Gjumri 234Das armenische Weinmuseum in Sasunik 234Oschakan 235Aghts'kh 237Bjurakan 237Amberd 239Tegher 241Kosch 243Schamiram 244Arutsch 245Irind 248Thalin 249Daschtadem 251Mastara 253Die Provinz Kotajkh 254Ptghni und Arzni 254Argel (Lusakert) 256Bdschni 257Hrazdan 260Makhravankh 261Tsaghkadzor 262Kloster Ketsch'aris 263Jeghvard 266Buzhakan 268Kaputan 269Garni 271Geschichte 272Besichtigung 273Havuts'thar 276Geghard 277Geschichte de

Armenien - ein unbekanntes Land jenseits der schneebedeckten kaukasischen Riesen, zerklüftet, steinig und uralt. Ein Hochgebirgsland, das seinen Bewohnern nur wenig Platz lässt, seinen fruchtbaren, doch trockenen vulkanischen Boden zu bebauen. Ein Land, das genau an der geographischen, politischen und wohl auch kulturellen Grenze zwischen Europa und Asien, zwischen Christentum und Islam liegt. Die faszinierende Kultur des armenischen Volkes präsentiert sich schon seit Jahrtausenden als eine zwar orientalisch beeinflusste, aber tief christliche. Armenien war der erste christliche Staat der Welt, und die Fußstapfen der frommen Mönche führen vom Ararattal bis in undurchdringliche Wälder und über steile Felswände in versteckte Orte, die in ihrem Dornröschenschlaf nur darauf warten, entdeckt und bestaunt zu werden. Winzige steinerne Kirchen, spektakulär über Schluchten thronende Klosterburgen, steinerne Kreuze in den grünen Ebenen sind die Zeugen einer christlichen Tradition, die ihresgleichen sucht.Doch bei der Reise durch Armenien sieht man auch seine andere Seite, die weniger bekannt, weniger abendländisch anmutet. Viehherden, auf mühsam bewässerten Feldern hart arbeitende Bauern, Kühe und Schweine auf Dorf- und Stadtstraßen, dunkel gekleidete, bärtige Männer und alte Frauen in langen schwarzen Kitteln, bunten Kopftüchern und abgetretenen Pantoffeln. Armenien ist auch ein wenig Orient. Im Gegensatz dazu das beinah zu modern erscheinende, unruhige Jerevan mit seinen Cafés, teuren Boutiquen und seinem für Besucher oft nicht verständlichen und übertriebenen Hang zu Äußerlichkeiten.Für so manchen ist das Land auch Inbegriff einer tragischen Geschichte, eines gepeinigten, doch widerstandsfähigen Volkes, das seine Geschichte in unbeschreiblich schönen illuminierten Handschriften aufgeschrieben hat, deren Leuchtkraft heute noch jegliches moderne Kunstwerk erblassen lässt. Eine Geschichte, die das Land und sein Volk nicht loszulassen scheint und seit dem Karabach-Krieg 2020 wieder fest in ihren unbarmherzigen Klauen hält. Die Armenier sind ein überaus gastfreundliches, herzliches Volk. Das, was sie vielleicht nicht in ihren Taschen haben - denn die Armut ist noch immer groß -, haben sie übervoll in ihren Herzen. Es lohnt sich, Armenien zu entdecken. Es ist ein unbekanntes Land, das sicherlich für den Reisenden einige Schwierigkeiten bieten mag, die Straßen sind oft schlecht, das Wetter ist heiß, die Gebirge sind hoch und einige Hotels und das Service entsprechen nicht immer unseren westlichen Erwartungen. Andererseits überrascht den Reisenden das viel zu rasch wachsende, moderne Jerevaner Zentrum und eine Vielzahl von westlichen Geschäften. Doch wie gut - die orientalische Gelassenheit hat sich noch nicht ganz dem westlichen Tatendrang untergeordnet. Das wahre Armenien entdeckt man jedoch nur abseits der quirligen Hauptstadt...Armenien ist ein Land, in dem man neben einer wunderbar kontrastreichen Natur auch die Gelegenheit hat, den frühen christlichen Geist zu schnuppern, und in dem man der Zeit eine andere Bedeutung als in Mitteleuropa beimisst: Zeit ist da, um sie anderen Menschen zu schenken. Und dann kann es sein, dass Armenien einen nicht mehr loslässt, und jede Erinnerung an die Reise einem ein kleines Lächeln auf die Lippen zaubert.>>> Weitere Reiseführer zum Kaukasus und zu Osteuropa finden Sie auf der Website des Trescher Verlags.

Langtext
Armenien, südlich des Kaukasus zwischen Georgien, der Türkei und Aserbaidschan gelegen, ist eines der ältesten christlichen Länder der Erde. Das "Land der Steine", wie Armenien von seinen Bewohnern liebevoll genannt wird, bietet atemberaubende Gebirgslandschaften und jahrtausendealte Baudenkmäler von unschätzbarem Wert.In den letzten Jahren hat sich vielerorts eine bessere touristische Infrastruktur entwickelt, und Armenien ist verstärkt als Reiseziel für Kulturinteressierte, aber auch für Wanderer in den Blickpunkt gerückt. Im Berliner Trescher Verlag ist jetzt in 11., aktualisierter Auflage ein Reiseführer über Armenien erschienen, der kompetent dabei hilft, dieses ungewöhnliche Reiseland zu entdecken.Dieser Reiseführer richtet sich vor allem an kulturinteressierte Reisende. Er stellt neben der lebendigen Hauptstadt Jerevan und dem berühmten Ararattal auch die Provinzen im Landesinneren, den grünen Norden sowie den unwegsamen wilden Süden vor. Das armenische "Stonehenge" bei Goris wird ebenso beschrieben wie der Sevansee und die zahlreichen romantischen Klöster. Die UNESCO-Welterbestätten Garni, Sanahin, Haghbart und Geghard sowie das berühmte Kloster Tathev und das armenische Kirchenzentrum Edschmiatsin werden gebührend gewürdigt. Ausführliche Informationen über Geschichte und Baukunst stehen neben Kapiteln über armenische Sitten und Gebräuche sowie über die Landschaft und ihre Bewohner. Ein ausführliches Extrakapitel macht Vorschläge für Wanderungen auch abseits der bekannten Touristenpfade.Viele aktuelle praktische Tipps, zahlreiche Übersichtskarten und Lagepläne, ein Sprachführer und Hinweise zu Unterkunft und Verpflegung erleichtern die Vorbereitung und Durchführung einer Armenienreise.>>> Weitere Reiseführer zum Kaukasus und zu Osteuropa finden Sie auf der Website des Trescher Verlags

Jasmine Dum-Tragut wurde 1965 in Voitsberg in der Steiermark, geboren. Nach dem Abitur studierte sie an der Universität Graz Sprachwissenschaft und Russistik, von 1988 bis Ende 1989 an der Universität Jerevan Armenologie. Ab diesem Zeitpunkt spezialisierte sie sich auf die armenische Sprache und eignete sich im Laufe der Zeit ein weitreichendes Wissen über armenische Geschichte, Literatur und Kultur an. Nach ihrer Promotion an der Universität Graz war sie dort mehrere Jahre als Assistentin am sprachwissenschaftlichen Institut tätig. Seit 1998 lebt sie bei Salzburg, wo sie an Forschungsprojekten zur armenischen Grammatik, an der Übersetzung armenischer veterinärmedizinischer Manuskripte und an Projekten zur Sprache, Kultur und Geschichte Armeniens arbeitet. Sie hat auch ein Studium der Pferdewissenschaften und eine Ausbildung zur Fachfrau für tiergestützte Therapie an der Wiener Veterinärmedizinischen Universität absolviert.Heute lebt sie im salzburgisch-oberösterreichischen Seengebiet, wo sie einen kleinen Bauernhof führt Sie bereist Armenien regelmäßig, nicht nur in wissenschaftlichem, auch häufig in kulturellem oder politischem Auftrag. und lehrt an den Universitäten in Salzburg und Innsbruck und war auch Vorsitzende der Deutsch-Armenischen Gesellschaft. Seit 2002 ist sie Universitätsdozentin für allgemeine Sprachwissenschaft und Armenologie an der Universität Salzburg und vertritt die Interessen und die Kultur Armeniens als ehrenamtliche Beraterin für kulturelle Angelegenheiten in der armenischen Botschaft in Österreich. 2009 wurde ihr das Ehrendoktorat der Armenischen Akademie der Wissenschaft, 2022 der Staatlichen Universität Jerevan verliehen.Seit vielen Jahren leitet sie die Abteilung für Armenische Studien am Forschungsinstitut für den Christlichen Osten in Salzburg und hat im Jahr 2016 den goldenen Verdienstorden des armenischen Bildungsministeriums erhalten.In den letzten Jahren hat sie sich in Forschung und Praxis lebhaft für das armenische Kulturerbe und dessen Bewahrung und Schutz eingesetzt und hat dafür weitere armenische Auszeichnungen erhalten. Seit 2021 ist sie ehrenamtlich am Heiligen Stuhl von Edschmiatsin in Fragen zum armenischen Kulturerbe von Artsach tätig.