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Sexualität, Jugendschutz und Menschenrechte

Sexualität, Jugendschutz und Menschenrechte

Über das Recht von Kindern und Jugendlichen auf sexuelle Selbstbestimmung | Helmut Graupner

Taschenbuch
1998 Peter Lang
1426 Seiten
Sprache: Deutsch
ISBN: 978-3-631-31790-7

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€ 197,00

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Aus dem Inhalt: Teil 1: Wesen und Sinn des Grundrechtsschutzes - Der Schutz des Sexuallebens durch die österreichische Bundesverfassung und die Europäische Menschenrechtskonvention - Die Jugendschutztatbestände samt historischer Entwicklung - Die grundrechtliche Bewertung der geltenden Jugendschutztatbestände: Mindestalter 14 Jahre, «Verführungsbestimmungen», Sondermindestalter für homosexuelle Beziehungen zwischen Männern, Mißbrauch von Autoritätsverhältnissen - Teil 2: Kommissionsberichte: Sexuelle Kontakte von Kindern und Jugendlichen, Homosexualität - Empirische Untersuchungen: Sexualentwicklung, Sexualverhalten von Jugendlichen, Sexuelle Kontakte zwischen Kindern/Jugendlichen und Erwachsenen (Phänomenologie & Wirkung) - Internationaler Rechtsvergleich: Kurzübersichten, Länderübersicht im Detail.

Besprechung
«Bei der vorliegenden Dissertation handelt es sich auch im internationalen Vergleich um die umfangreichste und am sorgfältigsten recherchierte wissenschaftliche Arbeit zu diesem Thema.» (Univ.-Prof. Dr. Manfred Nowak, Ludwig-Boltzmann-Institut für Menschenrechte, Wien). «Die Arbeit von H. Graupner bietet erstmalig einen schnell zugänglichen und trotz seines Umfanges übersichtlichen Zugang zur vergleichenden Betrachtung von Rechtsordnungen, regierungsamtlichen Empfehlungen und empirischen Untersuchungen.» (Andreas Müller, Internationales Jahrbuch der Erwachsenenbildung)


Langtext
Nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und des österreichischen Verfassungsgerichtshofs schützen die Europäische Menschenrechtskonvention und die österreichische Bundesverfassung das Recht von Kindern und Jugendlichen auf sexuelle Selbstbestimmung in umfassender Weise, nämlich sowohl das Recht auf wirksamen Schutz vor ungewollter Sexualität als auch das Recht zu gewollter Sexualität. Im 1. Teil untersucht die Arbeit, inwieweit gängige sexualstrafrechtliche Jugendschutzbestimmungen dieses umfassende Selbstbestimmungsrecht wahren. Der 2. Teil ist als Materialsammlung konzipiert und enthält eine Zusammenstellung der wichtigsten Ergebnisse aller zugänglichen einschlägigen empirischen Untersuchungen des deutschen und des englischen Sprachraums sowie einen bislang einzigartigen Rechtsvergleich aller europäischen und der bedeutendsten außereuropäischen Rechtsordnungen mit den jeweiligen sexualstrafrechtlichen Jugendschutzbestimmungen im Wortlaut.

Beschreibung für Leser
Dissertationsschrift.

Der Autor: Helmut Graupner (geb. 1965) spondierte 1989 zum Mag. iur., promovierte 1996 zum Dr. iur. und ist seit 1995 als Rechtsanwaltsanwärter in Wien tätig. Er ist seit 1991 Präsident des von ihm mitbegründeten Rechtskomitees LAMBDA (RKL), der österreichischen Rechtshilfeorganisation für homo- und bisexuelle Frauen und Männer, sowie seit 1992 2. Vorsitzender der Österreichischen Gesellschaft für Sexualforschung (ÖGS). Mitglied der 1996 vom Bundesminister für Justiz eingesetzten Arbeitsgruppe zur Revision des österreichischen Sexualstrafrechts.